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Digitalisierung einer Fleischmann BR 111

Die BR 111 von Fleischmann in Verkehrsrot

Zum InterRegio mit seinem frischen blau-weißen Farbschema passte schon immer wunderbar die Elektrolokomotive der Baureihe 111 in Verkehrsrot. Diese Kombintion liegt mir noch aus den alten Modellbahnertagen vor und soll nun wieder aktiviert werden.

Bevor es jedoch an die Inneneinrichtung und Beleuchtung der IR-Wagen geht, wird die Lok in Angriff genommen. Zum Einsatz kommt ein ESU Lokpilot 4.0 DCC, bei dem ich erstmals auch die (nicht offiziell dokumentierten) Logikausgänge aktivieren will.

Die Verkabelung des Motors, der Stromabnehmer und der Beleuchtung

Das Modell aus den 90er Jahren besitzt glücklicherweise bereits ein Motorschild mit Brücke zwischen Motorpol und Masse, sodass der Motor mit einem kurzen Dremeleinsatz massefrei wird. Die Drossel wird ebenfalls rausgeschmissen, nur der Kondensator darf bleiben. Ansonsten wird der Motor wie üblich verkabelt.

In der Mitte der Lok liegt die Platine für den Umschalter auf Oberleitungsbetrieb, die hervorragend zum Sammeln der einzelnen Anschlüsse dienen kann.

Was der Lok jedoch noch fehlte, waren die Lichtquellen für das rote Schlusslicht. Fleischmann empfiehlt dazu den Lichtwechsel-Zurüstsatz 6540 bzw. 66540, der jedoch werksseitig ausverkauft ist. Eine Alternative kann Fleischmann übrigens auch nicht für aktuelle Modelle anbieten (wie z.B. für die kürzlich im Startset erworbene BR 218), auch dort wird noch auf den alte Zurüstsatz verwiesen... Den einzigen Händler mit zwei letzten Artikeln konnte ich über Ebay in Großbritannien ausfindig machen. Also habe ich dieses letzte Quelle leergekauft und einen davon eingebaut. Der andere landet wahrscheinlich in der BR 218 217-8.

Der ESU Lokpilot in der Version 4 für DCC mit 8-poliger Schnittstelle ist baugleich mit der Variante mit PluX22-Schnittelle. Da jene Schnittstelle auch zwei Logikausgänge weiterreicht, war es folgerichtig, dass diese beiden Ausgänge auch an meinem Decoder verfügbar sein müssten. ESU dokumentiert das nicht in seinen Anleitungen (wahrscheinlich, um für Lötfehler an der Platine keinen Support leisten zu müssen), aber in den FAQs ("Wie muss ich die Logikausgänge [...] beschalten?") findet man ein Anschlussschema für eine Verstärkerschaltung. Daran habe ich mich bei meiner Variante für beide Ausgänge orientiert:

Die Verstärkerschaltung für die Logikausgänge, fertige Platine (die SMD-Widerstände liegen unter den Transistoren)

Die vier verstärkten Funktionsausgänge (Licht vorne und hinten sowie AUX1 und AUX2) verwende ich für das Spitzensignal und die Schlussbleuchtung. Mit F0 wird das vordere Licht fahrtrichtungsabhängig eingeschaltet, mit F1 gilt das gleich für das Schlusslicht (jeweils hinten). Im Rangiergang und mit aktivierter F0 leuchtet es dann vorne und hinten weiß.

Verkabelung mit Schnittstelle (links unten), Decoder (rechts oben) und Verstärkerschaltung (rechts unten) - zum Glück gibt es ausreichend Platz im Gehäuse

Für die verstärkten Logikausgänge gibt es einen kleinen Stecker, der zur Abdeckung der Lok führt. Die beiden Funktionen (später über F5 und F6 schaltbar) sollen die jeweiligen Führerstände beleuchten. Dazu habe ich in jedem Führerstand eine "sunny-warm-weiße" LED (Bauform 0603) mit Mikrolitze eingebaut. Diese führt zu einer kleinen Platine, auf der die Vorwiderstände (SMD 5,6kΩ) und der Anschlussstecker montiert sind. Leider sind die LEDs immernoch viel zu hell und können natürlich nicht über den Decoder gedimmt werden, weil sie ja am Logikpegel hängen. Hier muss ich also später nochmal nacharbeiten.

Die Führerstandsbeleuchtung mit einer SMD-LED und Mikrolitzen

Anschlußplatine für die LED-Mikrolitzen mit Widerständen und Stecker

Über den Stecker kann das Chassis der Lok nun problemlos abmontiert werden, um einen zweiten Lokführer nachzurüsten oder eine farbliche Nachbehandlung vorzunehmen.

Das angeschlossene Lokgehäuse

Nun beginnt wieder das leidige Thema der Programmierung. Hier bin ich noch nicht ganz glücklich, denn die MultiMaus hat ihre Probleme mit CVs im Zahlenbereich über 255. Über das Z21 Maintenance Tool kann ich die Lok über den Rechner programmieren, es fehlt aber immer noch eine einfache Übersicht. Der ESU Lokprogrammer ist mir mit seinen 140€ aber wiederum zu teuer.

Es besteht also noch Handlungsbedarf, dessen Dokumentation hier bestimmt nachgereicht wird.

Veröffentlicht am 27.09.2017 um 13:13 Uhr von G. Schnell.
Kategorie Allgemein, abgelegt unter Verstärkerschaltung, LED, Digitalisierung, Decoder, BR 111.

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